Mit 18 Jahren sang er zum ersten mal  in einem Tablao. Seit Vater stellte ihn ohne Vorwarnung auf die Bühne und der Funken sprang sofort über. Sein Vater, El Lele, ein Sänger und Poet, war Gitano, genauso wie der Vater seiner Mutter.

Geboren in Barcelona, übersiedelte die Familie ins Polígono Sur, als Pepe noch ein Baby war. Als er ein kleiner Junge war, zogen sie in die 3000 Viviendas, für den Jungen ein Paradies, weil es da sogar einen Spielplatz mit einer Schaukel gab. Ein Viertel am Rande der Stadt Sevilla, in dem Payos und Gitanos zusammen lebten und sich gegenseitig unterstützten, denn es vereinte sie vor allem die Armut.

Auch seine Brüder hatten eine gute Stimme, aber nur er machte den Cante zu seinem Beruf.

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Schon bald begannen sich die verschiedenen Kompanien für ihn zu interessieren, für seinen intensiven, authentischen und poetischen Cante Gitano. ‚Wie du auf der Bühne bist sagt viel über deine Person aus, sagt Mercedes de Córdoba über ihn, seine Stimme ist wie Honig, so ist er auch als Mensch. Er ist etwas ganz Besonderes.’

Wie Mercedes holen ihn auch María Moreno, Lucía La Piñona oder Farruquito immer wieder in ihre Kompanien, er hat etwas Geheimnisvolles und eine ungeheure Präsenz auf der Bühne.

Beim diesjährigen Festival de Jerez wurde er von der Federación de Peñas de Jerez mit dem Preis für die beste Gesangsbegleitung ausgezeichnet.

Beim Festival Círculo Divino wird er mit Mercedes de Córdoba am 7. Oktober auf der Bühne des Theater Odeon zu sehen sein, aber auch als einer der Protagonisten des Dokumentarfilms Paraíso de Cristal am 6. Oktober im Kulturraum Spitzer.

CírculoDivino

Vienna Flamenco Festival  

Theater Odeon

07.10.2023, 20:00

https://circulodivino-festival.com/

Fotos: Fidel Meneses