Der Sherry, einer der ältesten Weine der Welt, ist ein echter Spanier. Im sonnigen Andalusien, in der Provinz Cádiz, dreht sich alles um den Sherry. Rund 2.800 Traubenproduzenten bauen hier auf rund 10.000 ha die Trauben für die Sherryproduktion an, aus denen über 60 Bodegas eine unglaubliche Vielzahl an verschiedenen Sherrytypen herstellen. Kein Wunder: 300 Sonnentage im Jahr, kaum Niederschläge und die Kombination von Poniente und Levante – den Winden von Atlantik und Mittelmeer – schaffen beste Voraussetzungen für den Wein aus Jerez de la Frontera. Nur Weine, die aus dem so genannten Sherry-Dreieck kommen, dürfen sich Sherry nennen und die geschützte Ursprungsbezeichnung Jerez-Xérès-Sherry tragen. Das Hauptanbaugebiet (ca 8.300 ha) wird durch die drei Städte Jerez de la Frontera, El Puerto de Santa María und Sanlúcar de Barrameda begrenzt.

Die Bezeichnung Sherry geht übrigens auf das arabische Wort „Sherish“ für den Ort Jerez zurück. Die klimatischen Bedingungen dieser Region prägen den unverwechselbaren Charakter des Sherrys: Insbesondere die Nähe zum Atlantik beeinflusst sein Aroma. Die meist aus Westen wehende Brise versorgt die Rebstöcke mit Meeresfeuchtigkeit und mildert die Klimaextreme. Vor allem in El Puerto und Sanlúcar ist dies von Bedeutung, denn hier können die Sommertemperaturen im Vergleich zu Jerez rund 10°C niedriger ausfallen. Die Nähe zum Atlantik hat noch weitere Vorteile: Im Hochsommer sind die Reben oftmals frühmorgens mit Tau bedeckt, der diese mit zusätzlicher Flüssigkeit versorgt. Und selbst im 15 km vom Meer entfernten Jerez sind seine Auswirkungen noch zu spüren: Die Luftfeuchtigkeit kann dort auf über 90% ansteigen.

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