Es gibt Kombinationen, die so logisch erscheinen und so perfekt zusammen passen, dass man sich fragt, warum noch niemand früher darauf gekommen ist. So auch im vorliegenden Fall. Ernesto Novales schreibt folgendes über INMINENCIA, das am 20.September bei der Bienal von Sevilla uraufgeführt wird.

„In den Körpern von Javier Barón, Rafael Campallo und Alberto Sellés ist soviel Wissen angesammelt, dass man sie am besten einfach tanzen lässt. Tanzen wie, was und warum sie wollen. Sie einen Raum schaffen lassen um die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede eines grenzenlosen Flamenco zu genießen, den diese drei Tänzer repräsentieren. Verbunden durch diese stilisierte Ästhetik, nüchtern und männlich aber sehr persönlich im Ausdruck. Sie schaffen Raum um die Entwicklung dieser lebendigen Kunstform in drei Generationen zu zeigen, für die Vergangenheit und für die Zukunft des Flamenco.“

Das Generationenthema erscheint im Flamenco ja manchmal absurd, wenn man bedenkt, dass Rafael Campallo, der so unglaublich jugendlich erscheint für die nächste Generation, für Alberto wie für Choro einer der wegweisenden Lehrer war und dass der ewig junge Javier Barón hier die ältere Generation vertritt. Gemeinsam haben sie auf jeden Fall jene zeitlose Eleganz, ein Erbe von Antonio Gades, die uns immer wieder begeistert. Begleitet werden sie an der Gitarre von Miguel Pérez und Juan Campallo, am Cante von Jeromo Segura und Javier Rivera.

Produktion: Sara Dezza.

Die Premiere findet am 20. September 2016 im Teatro Lope de Vega im Rahmen der XIX Bienal de Sevilla statt.